Einfamilienhaus Via Crest La Crusch

Brigels
Fotografia © Karin Gauch & Fabien Schwartz
Fotografia © Karin Gauch & Fabien Schwartz
Fotografia © Karin Gauch & Fabien Schwartz
Fotografia © Karin Gauch & Fabien Schwartz
Fotografia © Karin Gauch & Fabien Schwartz
Fotografia © Karin Gauch & Fabien Schwartz
Fotografia © Karin Gauch & Fabien Schwartz
Architects
bark | büro für architektur, raum & konzept
Localització
Brigels
Any
2017
Client
Privat
Bauleitung
architectura bearth und cavegn GmbH, Brigels
Bauingenieur
Pöyry Schweiz AG, Chur
Bauphysik
Pirming Jung Büro für Bauphysik AG, Rain

Situation:
Das Dorf Brigels (Breil) befindet sich in der Surselva zwischen Ilanz und Disentis auf einer 1’280 Meter hoch gelegenen Terrasse am Südhang oberhalb des Vorderrheintals. Vom Grundstück am Dorfrand öffnet sich der Blick über das gesamte Talpanorama, von Obersaxen im Osten bis zum Oberalppass im Westen. Daher auch der romanische Name des Gebäudes „Vesta alp su“ - Oberalpblick. Die Grenze der Bauzone verläuft über die Parzelle, wodurch der Standort des Hauptgebäudes vorbestimmt wurde. Die Doppelgarage wurde ausserhalb der Bauzone platziert, womit die vom Haupthaus abweichende kubische Erscheinung begründet werden kann.

Erscheinung:
Entlang der Strasse Via Crest La Crusch fügt sich das Gebäude in Höhe und Kubatur in die bestehende Dorfstruktur ein und übernimmt auch Dachform und Firstrichtung. Der mäandrierende Verlauf der Trennlinie zwischen Sockel und Aufbau erzeugt eine grafische Verzahnung der beiden Flächen. Die Sockelfläche geht direkt in die breite Rahmung der Fenster im Aufbau über. Der Sockel und die Fensterrahmungen sind feinkörnig verputzt und weiss gestrichen, während die Fassadenflächen grobkörnig verputzt und hellgrau gefärbt sind. Die Aussenwände sind aus Gründen der Nachhaltigkeit mit wärmedämmendem Einsteinmauerwerk erstellt. Das Dach mit innenliegender Rinne beinhaltet als Eindeckung eine Solaranlage. Alle Spenglerarbeiten wurden in Kupfer ausgeführt, was nach der Annahme der Patina eine einheitliche Dachfläche ergibt. Das Gebäude wurde im Minergie-A Standard geplant und als GR-044-A zertifiziert. Die Doppelgarage nimmt die Fassadenstruktur des Hauses auf und bildet diese in Sichtbeton ab.

Struktur:
Über den Eingangsbereich betritt man im Erdgeschoss die Hauptwohnung und gelangt in den Wohnbereich. Als abgeschlossene Einheit liegen das Bad, die Ankleide und das Schlafzimmer ebenfalls auf dem Wohngeschoss, wodurch ein hindernisfreies Wohnen ermöglicht wird. Der überhohe Wohnraum reicht bis unter das Dach. Über eine Galerie wird eine visuelle Verbindung zu den Gäste- und Arbeitsräumen im Dachgeschoss geschaffen. Im Untergeschoss befinden sich die Einlegerwohnung und die gemeinsamen Nebenräume. Die separate Doppelgarage ist im Untergeschoss mit einer privaten Werkstatt ausgestattet.

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