Nächste Etappe im Zürcher gemeinnützigen Wohnungsbau

Juho Nyberg
17. Mai 2016
Abendstimmung am Gleisfeld. Bilder: stadt-zuerich.ch/Gut&Schoep Architekten, Zürich

Rund um das breite Gleisfeld zwischen Altstetten und dem Zürcher Hauptbahnhof wird gebaut und gebaut. Zuletzt hinzugekommen ist letzte Woche der Entwurf «Mira» des Zürcher Architekturbüros Gut&Schoep zusammen mit Neuland ArchitekturLandschaft GmbH, die im Wettbewerb unter anderen Esch.Sintzel Architekten, pool Architekten und Caruso St John Architects auf die Ränge verwiesen.

Das rund 10'000 m2 grosse Areal hatte die Stadt Zürich von der SBB erworben. Vorausgegangen war eine Auseinandersetzung um das in der Nähe liegende Areal «Westlink» auf der anderen Seite der Gleise, das von der SBB selber bebaut wurde. Der Verkauf an die Stadt ging schliesslich zu günstigen CHF 18 Mio. vonstatten – gegenüber einem Verkehrswert von CHF 24 Mio.

«Mira» von der Hohlstrasse aus gesehen. Bild: stadt-zuerich.ch/Gut&Schoep Architekten, Zürich

Entstehen werden rund fünfzig Wohnungen für die Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien, weitere 87 für die städtische Liegenschaftenverwaltung sowie 110 Wohnungen für die Stiftung Alterswohnungen Stadt Zürich in einem etwa 60 Meter hohen Hochhaus. In den Erdgeschossen sind rund 1'500 m2 Flächen für Zusatznutzungen wie Gewerbe, Büros, Ateliers, Café, Kindergärten oder Kindertagesstätten vorgesehen.

Die in der Pressemitteilung der Stadt erwähnten Baukosten von CHF 105 Mio. sind als «Zielerstellungskosten» bezeichnet. Die NZZ erwähnt in ihrem Bericht zum Projekt jedoch, dass diese Zielgrösse auch nach einer Überarbeitung noch überschritten würde. Noch bleibt etwas Zeit, das Projekt auf die Zielgrösse zu trimmen: Der Gemeinderat entscheidet voraussichtlich 2017 über den Objektkredit, die Volksabstimmung ist für 2018 vorgesehen, und die Fertigstellung der neuen Wohnsiedlung Letzibach D für 2021 geplant.

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