Neues Zuhause für Zolli-Vögel

Elias Baumgarten
11. Juli 2019
Das Vogelhaus von Heinrich Flügel wird saniert und umgebaut. (Foto via Zoo Basel)

1927 wurde das Vogelhaus der Basler Zolli nach den Plänen des Architekten Heinrich Flügel gebaut. Inzwischen hat der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen, und der schöne Altbau muss dringend saniert werden. 20 Millionen Franken werden die Baumassnahmen insgesamt kosten, denn die Anlage soll auch um einen Neubau erweitert werden. Nun ist das Geld endlich beisammen, nachdem sich die Sammlung von Spenden als zäh und mühsam erwiesen hatte. Beginnen sollen die Arbeiten nach den Herbstferien. Die Vögel werden unterdessen in Provisorien zügeln, wo sie weiterhin für die Besucher*innen zu sehen sind. Die Zolli rechnet mit einer Eröffnung der Anlage im ersten Halbjahr 2022.

Im alten Vogelhaus (Foto via Zoo Basel)
Um- und Neubau

Im Zuge der Bauarbeiten werden die Volieren aus der Flughalle nach draussen verlegt. Der Boden des Altbaus wird abgesenkt und bepflanzt, so erhalten die Vögel einen grösseren und zu ihren Bedürfnissen besser passenden Lebensraum. Der jetzige Steinbelag verschwindet. Dazu wird die bestehende Dachverglasung vergrössert, denn Tiere und Pflanzen brauchen mehr Licht. Für die Zoobesucher*innen sollen erhöhte Beobachtungsplattformen gebaut werden, damit sie die Tiere beim Fliegen besser sehen können. 

Der Neubau wird zwischen dem alten Vogelhaus und dem Restaurant der Zolli entstehen. Er soll sensiblen Arten, die vielfach besonders bedroht sind, Platz und Ruhe zum Brüten und Aufziehen ihrer Küken bieten. Im neuen Haus soll es eine besonders reiche Vegetation geben.

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