Spielerische Aufarbeitung

Juho Nyberg
24. Juli 2019
120 Jahre Basler Architekturgeschichte auf 64 Karten (Foto: Verlag das Archiv)

Architektur Basel beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit der Baukultur am Rheinknie. Neben Interviews und kurzen Beiträgen zu verschiedenen Bauten gibt es nun eine ganz neue Möglichkeit, sich dem architektonischen Erbe Basels zu widmen: das kürzlich erschienene Grundrissquartett. Es besteht aus 64 Grundrissen aus einer Zeitspanne von 120 Jahren, darunter Klassiker wie das Haus am Viadukt von Baumeister Rudolf Linder oder die Überbauung Hammer I von Diener & Diener. Neben diesen populären Bauten gibt es auch weniger bekannte Wohnhäuser zu entdeckt, wie zum Beispiel die Bauten der Wohngenossenschaft Kannenfeld, ein sehenswertes Mehrfamilienhaus von Gass und Boos im Gellert oder das Hochhaus auf dem Jakobsberg von Hermann Baur. Sämtliche Grundrisse sind in einheitlichem Massstab und Plangrafik dargestellt.

In akribischer Arbeit hat das Autorenteam bestehend aus Céline Dietiker, Lukas Gruntz und Luigi Middea alle relevanten Beiträge zum Geschosswohnungsbau in Basel ab 1900 durchgekämmt, Archive besucht, Originalpläne aufgestöbert – und die finale Auswahl massstabs- und detailgetreu nachgezeichnet. Beim Spielen des Quartetts kann man sich die Entwicklung von Wohnungsgrössen und -grundrisse deutlich machen. Bescheiden meinen die Autor*innen: «Das Basler Wohngrundrissquartett kennt nicht alle Antworten. Es ermöglicht jedoch einen lustvollen Zugang dazu.»

Die Stadtkarte verortet die dokumentierten Objekte. (Foto: Verlag das Archiv)

Bestellen kann man das Basler Wohngrundrissquartett unter Angabe der Liefer- und Rechnungsadresse per Mail an: 

[email protected]
Preis CHF 30  (zzgl. CHF 7 Versandkosten)

Basler Wohngrundrissquartett
Céline Dietziker, Lukas Gruntz, Luigi Middea
VA Verlag das Archiv, 2019
ISBN 978-3-906919-06-5
64 Karten, Faltblatt farbig, Schachtel Graukarton

Verwandte Artikel

Vorgestelltes Projekt

atelier a und b ag

Martiweg

Andere Artikel in dieser Kategorie