Stadtentwicklung mit Brücken

Juho Nyberg
24. januari 2013
Weitläufiger Wettbewerbsperimeter (Bild: laituri.hel.fi)

Helsinkis Stadtkern, auf einer Halbinsel gelegen, ist umgeben von verschiedensten Hafenanlagen. Diese sind, wie Industrieareale in vielen Regionen Europas, im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts ausser Betrieb genommen und umgenutzt worden. Derzeit entstehen etwa auf dem Gebiet des ehemaligen Fischereiareals insgesamt 720'000 m2 Wohnfläche und über eine halbe Million Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche in rund 20 Jahren. Östlich davon befinden sich Inseln unterschiedlicher Grösse, die als Naherholungs- und Wohngebiete sehr begehrt sind. Auch stehen Umnutzungen von Industriebrachen an.

Entwicklungsgebiet für Mischnutzungen: der ehemalige Fischereihafen Kalasatama in Helsinki (Bild: uuttahelsinkia.fi)

Um eine gute Anbindung dieser weit verstreuten Gebiete zu gewährleisten, hat die Stadt Helsinki einen Wettbewerb zum Entwurf von Brücken ausgeschrieben, die effiziente Verbindungen schaffen sollen. Die längste zu überbrückende Distanz ist dabei rund zwei Kilometer, womit diese Brücke dereinst die längste Finnlands sein wird.

11'000 geplante Wohnungen in rund 10 Jahren: Kruunuvuorenranta, Helsinki (Bild: uuttahelsinkia.fi)

Aus rund 50 Bewerbungen wurden 11 Teams ausgewählt, die nun ihre Projekte eingereicht haben. Interessanterweise sind die Wettbewerbsbeiträge derzeit in einer Ausstellung sowie im Internet zur öffentlichen Beurteilung ausgestellt und die Besucher - ob im Internet oder vor Ort - werden zu Kommentaren ermutigt. Die Möglichkeit zur Abgabe einer persönlichen Meinung besteht bis zum 9. März, anschliessend werden die Kommentare zusammengefasst und der Jury übergeben, die erst danach zu ihrer Urteilsfindung zusammenkommt.

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