Aldo und Hanny waren auch schon da

Inge Beckel
28. Mai 2016
Der niederländische Pavillon unter dem Thema «BLUE: Architecture of UN Peacekeeping Missions» Bild: Iwan Baan

Alles ist blau im Pavillon der Niederlande. Schon die Fassade überspannt ein blaues Netz, das an eine der UN-Missionen weltweit erinnert. Als Kuratorin verantwortlich ist Malkit Shoshan; sie ist die Direktorin des in Amsterdam beheimateten Think Tanks FAST. Der Beitrag heisst voll ausgeschrieben BLUE: Architecture of UN Peacekeeping Missions; als Fallstudie fungiert Camp Castor im malischen Gao.
 
Nun nennen die United Nations als Richtschnur bei der Errichtung von Camps grundsätzlich drei «D», nämlich: defence, diplomacy und development – Verteidigung, Diplomatie und Entwicklung. Shoshan will diese durch ein viertes «D» ergänzen: Design. So sind auch Form und Gestalt der Camps zu beachten, haben sie doch Einfluss auf ihre Akzeptanz in der lokalen Bevölkerung.
 
Die Verantwortlichen betonten an der Einweihung vom 26. Mai, dass die Niederlande mit ihren jüngsten UN-Einsätzen sowie nun dem Biennale-Beitrag nicht das erstemal in Mali tätig sind, auch nicht bezüglich architektonischen Fragen. So haben Aldo und Hanny van Eijck Mitte des letzten Jahrhunderts bekanntlich Leben und Bauten der Dogon untersucht – die Siedlungen der Dogon liegen in Mali.

Im Innern von BLUE. Bild: Iwan Baan
170 Städte mit UN-Camps in Afrika. Bild: Iwan Baan

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