Ausgezeichnete Genossenschaften
Juho Nyberg
18. Oktober 2012
Weltweites Augenmerk für die genossenschaftliche Idee
Anlässlich des internationalen Jahres der Genossenschaften wurde erstmals der nationale Genossenschaftspreis vergeben.
Anläslich des internationalen Jahres der Genossenschaften hat der Schweizerische Verband der gemeinnützigen Wohnbauträger erstmals einen Preis vergeben. Prämiert wurden die herausragendsten und innovativsten Genossenschaftsprojekte in der Schweiz – gleich drei an der Zahl.
Zwei Projekte finden sich im Raum Zürich: Die Siedlung KraftWerk2 und die zwei sanierten Hochhäuser in Leimbach der Genossenschaft Zurlinden. KraftWerk2 gelingt es, mit einem Ergänzungsbau aus zwei Gebäuden der 1970er-Jahre insgesamt 26 Wohnungen in unterschiedlichsten Grössen zu schaffen, was einen idealen Rahmen für neue Formen des genossenschaftlichen Zusammenlebens über mehrere Generationen schafft, schreibt der Verband. Darüber hinaus sei herauszuheben, dass für innovative Genossenschaftsprojekte nicht immer ein Neubau erstellt werden müsse, sondern ein intelligenter Umgang mit bestehender Bausubstanz ebenso zum Ziel führen kann.
Die bereits als «Pionierin für 2000-Watt-taugliche Bauten» bekannte Genossenschaft Zurlinden hat diese energetische Vorgabe nun auch mit der Sanierung von zwei 17-stöckigen Gebäuden erreicht und damit eine weitere «Pioniertat» vollbracht.
Zwei Gebäude aus den 1970er Jahren wurden ergänzt: KraftWerk2 (Bild: Roger Frei)
Die ebenfalls ausgezeichnete Bieler Genossenschaft FAB-A beabsichtigt, Biels erst autofreie und 2000-Watt-taugliche Siedlung zu erstellen. Dazu streicht die Jury das starke persönliche Engagement der Initianten und zukünftigen Bewohnerinnen heraus. Das Projekt wird als wichtiger Impulsgeber für ähnliche Projekte in der Region gesehen.
Weitere vier Projekte in Bern, Basel und Zürich wurden besonders gewürdigt. Interessierte finden weitergehende Informationen und Auskünfte für Unterstützung auf der Webseite des Verbandes.
