Basel vor Baden-Zürich

Inge Beckel
7. Mai 2015
Centralbahnhof Basel der Schweiz. Centralbahn und der Franz. Ostbahn, Modell von Aufnahmegebäude, Einsteigehallen, Güterverwaltung und Teile der Güterhallen, 1:100, gebaut 2012–15 von Dominic Buttliger & Elfi Weider, Schwyz. Bild: Buttliger & Weider

Die Spanisch-Brötli-Bahn war bekanntlich die erste Eisenbahnstrecke gänzlich auf Schweizer Boden, die von Baden nach Zürich – und umgekehrt – führte und 1847 eröffnet wurde. Doch hatte Basel eben schon 1844 einen Bahnanschluss, zuerst als Provisorium. Dieser führte nordwärts ins benachbarte Frankreich. Ab Dezember 1845 fuhren die Züge dann von einem Bahnhof innerhalb der alten Basler Stadtmauer hinaus nach Strassburg und ab 1852 weiter bis nach Paris.

Im Zentrum der Ausstellung «Mit Volldampf nach Basel» stehen die Auswirkungen des damals noch neuen Massenverkehrsmittels auf die Stadtentwicklung zwischen 1845 und 1860 – Veränderungen, die das Basler Stadtbild bis heute prägen. So war der Umbruch von der alten Stadt – mit ihren Mauern, Wällen, Gräben und Türmen – zu einer durch die Eisenbahn vernetzten Stadt mit rasch zunehmender Industrialisierung radikal.

Erstmals öffentlich wird ein detailliertes, viereinhalb Meter langes Modell des Centralbahnhofs von 1860 gezeigt. Ebenfalls zu sehen ist ein grosses Modell der Lokomotive «The Rocket», die 1829 den Durchbruch der dampfbetriebenen Eisenbahn bewirkte. Die Ausstellung ist ab Samstag, 9. Mai, bis 27. September am Unteren Rheinweg 26 in Basel zu sehen; offen jeweils Mi & Sa 14–17h sowie So 10–17h.

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