«Boden-Kämpfe»

Inge Beckel
11. Mai 2015
Zersiedelung stoppen, Bauland verdichten. Natur schützen. Bild: gruene.ch

Ja, der Boden ist umkämpft. Ziel der Initiative der Jungen Grünen ist es, das Bauland insgesamt auf jene Grösse zu beschränken, die es heute schweizweit hat. Wird also an einem Ort etwas eingezont, muss andernorts eine vergleichbare Fläche ausgezont werden. Diesen Grundsatz wollen die Initiaten in der Verfassung verankern.
 
Dass die Zersiedelung zu bekämpften ist, darüber sind sich grundsätzlich wohl (fast) alle einig. Nur mit welchen Massnahmen? Die Zersiedelung könne nur gestoppt werden, wenn die Gesamtmenge der Bauzonen begrenzt werde, argumentiert nun die Jungpartei. Dass keine Obergrenze für Bauzonen bestimmt wurde, sei eine Schwäche des gültigen Raumplanungsgesetzes RPG. Unterstützt werden sie von ihrer Mutterpartei, den Grünen, sowie der JUSO.
 
Im Kanton Zürich waren die Grünen vor rund drei Jahren mit der Kulturlandinitiative erfolgreich, mit deren Umsetzung sich jedoch das Kantonsparlament schwer tut. Die Initianten meinen denn auch, die Kantone würden generell zu wenig unternehmen, um das Kulturland zu schützen. Gegen die Initiative hat sich beispielsweise der Hauseigentümerverband HEV bereits zu Wort gemeldet.

Zum Initiativtext gehts hier.
Mehr etwa auf der VLP-ASPAN-Homepage hier oder bei uns: Sicherung der Standort- und Lebensqualitäten im Fokus hier.

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