Die Schweiz und die Meinungsfreiheit

Jenny Keller
22. April 2016
Bild (zugeschnitten): Aurélie Monet Kasisi und Anouk Dandrieu
Axonometrie des siegreichen «Charlie Hebdo Portable Pavilion». Bild: Aurélie Monet Kasisi und Anouk Dandrieu

Wie könnte die Presse- und Meinungsfreiheit als Gebäude aussehen? Ein Wettbewerb für den «Charlie Hebdo Portable Pavilion» wurde Ende 2015 ausgeschrieben. Mit dem bewussten Verzicht auf Bilder haben nun zwei junge Architektinnen aus der Romandie die Jury überzeugt. Aurélie Monet Kasisi und Anouk Dandrieu stellen als Symbol der Meinungsfreiheit leere Staffeleien als primäre Komponenten in den Pavillon. Autonome Archetypen befreiten diesen von politischen Referenzen und machen das bauliche Manifest für die Pressefreiheit ubiquitär einsetzbar, lobt die Jury.

Da der Wettbewerb eine architektonische Vision suchte, gibt es keine konkreten Pläne, den Pavillon zu bauen. Der zweite Platz des Ideenwettbewerbs geht nach China und der dritte Platz nach Deutschland.

Der Siegerentwurf in seiner unbildlichen Darstellung. Bild: Aurélie Monet Kasisi und Anouk Dandrieu
Der zweite Platz – als Hommage an Étienne-Louis Boullée und Claude Ledoux, französische Architekten der Aufklärung – aus China. Bild: Shuzhi Yang, Yupeng He, Liwei Yu
Der dritte Platz ghet nach Deutschland. Der Pavillon als ein Ort der Diskussion, der Kontemplation und der Reflektion. Bild: Luca Longagnani, Alexine Sammut, Marta Fernandez Guardado

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