Endlich!

Jenny Keller
8. März 2012
Spatenstich zur Erweiterung des Landesmuseums Zürich. Bild: ©Schweizerisches Nationalmuseum

Zehn Jahre nach dem Wettbewerbssieg von Christ & Gantenbein Architekten konnten am vergangenen Freitag, 2. März, mit dem Spatenstich endlich die Bauarbeiten für die dringend benötigte Erweiterung des Landesmuseums in Zürich eingeläutet werden. Eine sichtlich erleichterte Delegation bestehend aus Bauherrschaft, Museumsdirektion, Architekt und Politik hub an diesem Frühlingstag die ersten Kubikzentimeter Humus aus. Im Sommer 2016 werden der Neubau und der fertig sanierte Kunstgewerbeschulflügel voraussichtlich eröffnet werden. Die NZZonline fasste am selben Tag die Geschehnisse übersichtlich zusammen.

Erweiterung Landesmuseum Zürich Blick vom Platzspitzareal zum Landesmuseum. Bild: ©Architron

Was viele nicht wissen oder selten erwähnt wird: Mit dem Sieg des Wettbewerbs für den Erweiterungsbau haben Christ & Gantenbein auch den Auftrag für die Sanierung des gesamten Museums erhalten. Das historistische Märchenschloss ist eines der ersten Stahlbetongebäude der Schweiz, errichtet durch den damaligen Stadtbaumeister Gustav Gull. Es litt schon früh an statischen Problemen und erfüllte auch haustechnische Anforderungen nicht mehr hinreichend. Damit die Umbauetappen finanzierbar bleiben, und das Museum seinen Betrieb uneingeschränkt gewährleisten kann, hat die Bauherrschaft - das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) - die Umbaumassnahmen in drei Etappen unterteilt. Die erste Umbauetappe, der Bahnhofsflügel, konnte 2009 bereits abgeschlossen werden, als nächstes folgt der Erweiterungsbau mit dem Kunstgewerbeflügel und zuletzt soll der restliche Altbau saniert werden.

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