Gegen das Vergessen

Jenny Keller
8. März 2012
Bild: wikipedia, Matthew M. Bradley

Am 11. März jährt sich das Seebeben vor der Ostküste Japans. Es gilt als stärkstes Beben in Japan seit Beginn der dortigen Erdbebenaufzeichnungen und löste zwei weitere Katastrophen in der Region aus: In mehreren Atomkraftwerken ereigneten sich Unfälle, und ein Tsunami von zeitweise 38 Metern löschte ganze Landstriche aus.

Seit Fukushima reden wir in Europa über den Ausstieg aus dem Atomstrom, und bis im Sommer hörte man immer wieder von Spendenaktionen, Benefizveranstaltungen und ähnlichen Solidaritätsbekundungen gegenüber der betroffenen Region. Doch dann wurde es plötzlich still. Gemäss Wikipedia stürzten über 120.000 Gebäude vollkommen sowie weitere 240.000 teilweise ein. Weitere 670.000 Häuser wurden teilweise beschädigt. Gerade Architekten und Ingenieure können in der Region buchstäbliche Aufbauarbeit leisten, die Organisation «Architecture for Humanity» arbeitet zum Beispiel mit lokalen Architekten und Ingenieuren zusammen und hilft beim Wiederaufbau. Die Nonprofitorganisation arbeitet auch dann weiter, wenn längst andere Schlagzeilen die News dominieren.

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