Neues Haus nach Weissem Haus

Jenny Keller
11. Januar 2017
Das neue Haus der Familie Obama in Washington Kalorama. Bild via wfp.com

Am 20. Januar zieht die Familie Obama aus dem Weissen Haus. Sie verlassen ein stattliches Anwesen mit angeblich 132 Zimmern und einen Gemüsegarten, den die First Lady eigenhändig gepflegt haben soll. Die livestyle-Plattform NZZ-Bellevue zeigt derweil das angeblich neue Haus der Obamas. Es handelt sich um ein Backsteinhaus im Neo-Tudor-Stil, in England als mock Tudor bekannt, im Viertel Kalorama, nördlich von Downtown Washington und vom Weissen Haus. Laut Immobilienfirma, die das Haus im Portfolio hatte, handelt es sich um ein historisches Haus aus den 1920er-Jahren auf einer «oversizde home site». Acht bis Neun Schlafzimmer und Achteinhalb Badezimmer (?) befinden sich darin, und im Hof hat es Platz für bis zu zehn Fahrzeuge. Man zählt auch insgesamt drei Küchen.

Die Bilder der Innenräume, die 2011 umgebaut worden sind, strahlen derweil nicht so viel Klasse aus, wie der modische Stil der Präsidentengattin, für den sie überall gelobt wird. Eine Ode auf die erste schwarze Frau im Weissen Haus ist heute im Feuilleton der NZZ zu lesen. Vielmehr ist man erinnert an MTV Cribs, eine Sendung, in der Celebrities ihre meist ziemlich geschmacklosen, wenn auch teuer renovierten oder erstellten Häuser den Kameras zugänglich machten.

NZZ-Bellevue schreibt: «Gekauft hat die Familie das Anwesen übrigens nicht. Sondern für etwa 22’000 Dollar im Monat gemietet – so schätzen es jedenfalls Immobilienexperten. (…) US-Medien mutmassen zudem, dass es auf dem Anwesen noch die eine oder andere Veränderung geben wird: Zum Beispiel könnte eine Dienstboten-Unterkunft gebaut werden. Schliesslich muss Obama auch die Männer des Personenschutzes unterbringen, die ihn auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt rund um die Uhr bewachen werden. Zudem waren schusssichere Fenster und Türen in Planung, die Aufstockung der elektronischen Überwachung und die Auflösung der Parkplätze unmittelbar vor dem Haus.» Wir hoffen derweil auf einen guten architektonischen Berater für weitere Umbaumassnahmen.
 

Die «Gourmet-Küche» mit Frühstücksecke. Bild: via wfp.com
Erdgeschoss und «lower level». Bild via wfp.com
Zweites und drittes Obergeschoss. Bild via wfp.com

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