Tage der offenen Tür

Jenny Keller
15. April 2016
Bild: Julian Salinas

Dass der Erweiterungsbau der Kreuzung vor dem Kunstmuseum gut tut, den Raum spürbar und positiv verändert, hat man schon länger mitverfolgen können. Jeder Test des LED-Frieses wurde gespannt verfolgt. Nun wissen wir, wie es im Innern aussieht – und wurden nicht enttäuscht. Klassische Raumsequenzen, gelungene Proportionen und ausgewählte Oberflächen lassen der Kunst den Vorrang. Ein bewusster Materialmix (feuerverzinkter Stahl neben Carrara-Marmor) zollt der Tatsache Rechnung, dass im Neubau neben Sonderausstellungen Werke von 1950 bis 1990 mit starkem Gewicht auf amerikansicher Kunst präsentiert werden, und dass man sich in einem geschichtsträchtigen Haus mit einer zeitlich umfassenden Sammlung befindet.

Nächste Woche stellen wir das Gebäude von Christ & Gantenbein ausführlich als Bau der Woche vor. Man kann sich aber an den Tagen der offenen Tür bereits selbst ein Bild des Bauwerks machen.

Open House
Sonntag, 17. April und Montag, 18. April 2016:
10 bis 18 Uhr
Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten ist der Eintritt in allen drei Kunstmuseums-Häusern (Hauptbau, Neubau, Gegenwart) kostenlos.

Die Verbindung vom Haupthaus in den Erweiterungsbau geschieht unterirdisch. Die Oberflächenmaterialien Marmor, Kratzputz und feuerverzinkter Stahl werden hier bereits eingeführt. Bild: jk
Der feuerverzinkte Stahl und der Marmor aus Carrara sei ein «Cross-Over», ein bewusster gewählter Kontrast, der dem Ausstellungsmaterial des neuen Hauses Rechnung trägt. Bild: jk
Sicht von der Rittergasse. Die einladende Geste der Fassade «aktiviert» den ganzen Raum der Kreuzung. Bild: jk

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