Verdichtungspläne konkretisieren sich

Jenny Keller
20. Januar 2017
Collage aus dem Projekt von Morger Partner (li) und von Herzog & de Meuron (re). Renderings: Architekten © MCH Group

Das oberirdische Rosentalparking am Messeplatz soll laut MCH Messe Basel abgebrochen werden, um die frei werdenden Flächen für eine «städtebauliche Aufwertung zu nutzen». Das ergab eine Testplanung mit den drei Architekturbüros Buchner Bründler Architekten, Herzog & de Meuron und Morger Partner Architekten. Der Auftrag lautete, die Machbarkeit des angestrebten Raumprogrammes und das Potenzial zusätzlicher Nutzungen abzuschätzen und Strategien im Umgang mit dem bestehenden Parkhaus aufzuzeigen. Aus statischen Gründen empfahl das Begleitgremium, die Variante «Ersatzneubau» weiterzuverfolgen, weshalb Morger Partner und Herzog & de Meuron mit einer Vertiefung ihrer Arbeiten beauftragt worden sind. Das war 2013.

Nun ist der für ein solches Projekt nötige Bebauungsplan bis Mitte Februar öffentlich aufgelegt. Nach Ablauf der Beschwerdefrist soll auch das Verfahren für die Entwicklung eines konkreten Bauprojekts festgelegt werden. Grundsätzlich sind für die die Parkplätze eine Tiefgarage vorgesehen, oberirdisch sollen auf kompaktem Fussabdruck Wohnungen, Büroflächen und Hotelzimmer entstehen. Eine Zonenänderung sowie die Anpassung des bestehenden Bebauungsplanes sind für den Ersatzneubau nötig, vor allem geht es um die maximal zulässige Gebäudehöhe von 110 Metern (der Messeturm hat 105 Meter und 31 Stockwerke) und die Mantellinie. Die maximale Bruttogeschossfläche wird auf 48'000 m2 beschränkt, wovon mindestens 50 Prozent für Wohnnutzungen (Wohnen und Hotel) vorzusehen sind. Zudem wird festgeschrieben, dass für «quartierbezogene Nutzungen» mindestens 1'000 m2 zu planen sind.


Die Unterlagen können bis am 14. Februar werktags im Planungsamt, Rittergasse 4, 2. Stock, Ganghalle rechts, oder unter www.bvd.bs.ch eingesehen werden. Telefonische Anfragen werden während dieser Zeit unter der Nummer 061 267 92 25 entgegengenommen.

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