Wahlthema Mobilität

Inge Beckel
19. September 2013
Das Online-Portal Urbanophil befragte deutsche Parteien nach der Zukunft der Mobilität (Bild: urbanophil.net)

CDU/CSU beschreiben mehr oder weniger, was ist – schliesslich waren sie ja massgeblich für die Politik der vergangenen Jahre verantwortlich … Ebenso die FDP. Die SPD setzt sich für eine Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Bundesstrassen ein, wobei sie mit Mehreinnahmen von jährlich rund zwei Milliarden Euro rechnet. Die Grünen wollen die verschiedenen Verkehrsträger besser miteinander verknüpfen, eine Kombinutzung von Fuss, Rad, Bahn, Bus und Carsharing also.

Die Linke aber schreibt: «Wir setzen uns für eine sehr viel grössere Bedeutung des Umweltverbundes aus ÖPNV, Fuss- und Fahrradverkehr und für ein Ende der Bevorzugung des Autoverkehrs insbesondere in Städten ein. Dies ist aus unserer Sicht nicht nur eine Notwendigkeit in Hinblick auf das Klima und die Umwelt, sondern auch eine soziale Pflicht, denn der Verkehr erzeugt enorme Belastungen und weist dabei ein soziales Ungleichgewicht auf: Während Menschen mit höherem Einkommen sehr viel mehr Verkehr verursachen, leiden Menschen mit niedrigem Einkommen deutlich stärker darunter, weil sie beispielsweise eher an grossen Strassen oder in Einflugschneisen wohnen. Weiter sollte die Einführung einer Regelgeschwindigkeit von 30 km/h innerorts geprüft werden.» Die Piraten-Partei schliesslich plädiert mitunter für Güterstrassenbahnen.

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