Was für eine Kombination!

Jenny Keller
11. April 2017
Bild: via NEOLITH®

Das neue Restaurant von Albert Adrià (Sie erinnern sich, er «erfand» die Molekularküche und läutete damit wohl unwillentlich auch die Renaissance der bodenständigen Saison-, Bio-, und Marktküche ein) trägt die Handschrift von RCR Arquitectes, den diesjährigen Pritzker-Preisträgern. «El Bulli», das legendäre Restaurant von Albert Adrià war das Santiago de Compostela der Nullerjahre. Ein Pilgerort für Sinnsuchende, die die Erlösung in teurem Essen (und im darüber reden, beziehungsweise posten) finden. Als «El Bulli» 2011 schloss, war die kulinarische Welt erschüttert, schreibt ein Branchenblatt, die food and wine gazette. Nun kann sie wieder aufatmen, den Adrià hat in Barcelona ein Reihe von Restaurants eröffnet (darunter eine Tapas-Bar, in der man als Normalsterblicher so schnell nicht reinkommen wird), sein jüngstes, eröffnet Anfang Jahr, heisst «Enigma». Auch dieses wird bald überfüllt sein, nicht nur von «Foodies», sondern auch von «Archilovers», denn die Innenarchitektur stammt von RCR Arquitectes, den Pritzker-Preisträgern 2017. 

Ihr Designkonzept erklären RCR Arquitectes/P. Limona folgendermassen: Das Ziel war, eine Welt zu kreieren, in der es keine Referenzen oder Beschränkungen gibt. Als Inspiration dafür diente die abstrakte Wolke, um Gäste in einen kulinarischen und sensorischen Traumzustand zu versetzen. Getreu dem Namen des Restaurants soll jedes Gericht und jeder Raum ein Rätsel sein. Das Restaurant befindet sich in einem ehemaligen Industrieraum und wurde von RCR Arquitectes vollkommen verkleidet, und zwar mit gesinterten Natursteinplatten der Firma Neolith, auf die Wasserfarbengemälde der Architekten gedruckt wurden.

Das Aquarell. Bild: via NEOLITH®
Bild: via NEOLITH®

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