写真 © Stefan Müller
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TechnoCampus Berlin

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場所
Siemensdamm 59, 13627 Berlin, ドイツ
2022
クライエント
CCP II TCB GmbH
チーム
Axel Binder, Dirk Kollendt, Lev Chestakov, Valeria Kashirina, Birgit Köder, Giorgi Mjavanadze, Virginie Mommens, Aristea Mylopoulou, Marc L. Ruiz, Evgenia Sulaberidze
Generalunternehmer
PORR GmbH & Co. KGaA, Berlin
Projektsteuerung
GFP Deubner GmbH, Berlin
Statik (LP 2-Teile von 4)
BuP. Boll Beraten und Planen Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart
Statik (ab LP 5)
Hoch- und Tiefbau- Planung Schröder (HTPS), Berlin
Haustechnik
PIN - Planende Ingenieure GmbH, Berlin
Landschaftsplanung
KreTa - Kretschmer Tauscher Landschaftsarchitekten Partnergesellschaft mbB, Berlin
Brandschutz
Krebs + Kiefer Ingenieure GmbH, Berlin
Nachhaltigkeitsberatung und DGNB-Zertifizierung
PORR Design & Engineering Deutschland GmbH, Berlin
Fassadenplanung
Ingenieurbüro Franke, Glienicke
Klinker Fassade
Klinker Fassade: Klinker- und Keramikwerke A. Berentelg und Co. KG, Recke
Architekturbeton
R. Bayer Betonsteinwerk GmbH, Blaubeuren
Fensterprofile
Schüco International KG, Bielefeld
Sonnenschutz
WAREMA Renkhoff SE, Marktheidenfeld
Fotograf
Stefan Müller

Das ca. 51.300 m² große Areal am Siemensdamm 59-62 bildet die östliche Begrenzung der Siemensstadt und umfasst unter anderem das denkmalgeschützte Wernerwerk XV. Nach Entwürfen von Hans C. Hertlein 1924/25 errichtet, wurde das ehemalige Werk für Übertragungssysteme in mehreren Bauabschnitten umgestaltet und bis 1942 um weitere Gebäudeteile erweitert. Bestehend aus vier fünf- bis zehngeschossigen, kubisch angeordneten Bauteilen, wurde der Komplex im Jahre 2009 saniert und seither von zahlreichen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen genutzt.

Der TechnoCampus Berlin entstand als ein ausgewogenes Ensemble aus historischen Gebäuden und Neubauten, die in ihrer Ruhe, Selbstverständlichkeit, in ihrer handwerklichen Qualität und großzügigen Raumabfolgen der Tradition des Ortes Tribut zollen. Dem bereits bestehenden Komplex wurde eine ähnlich geschlossene, städtebauliche Figur gegenübergestellt: ein winkelförmiges Gebäude mit sieben Geschossen (BT1) und ein weiteres samt dreigeschossigem Anbau (BT2). So entstanden zwei Höfe mit großzügigen Grünanlagen, die den Campus-Charakter des Ortes zusätzlich unterstreichen.

Mauerwerk, Architekturbeton und Metall schaffen atmosphärische, technisch wirkende Details, die gestalterisch wie funktional die Entstehung flexibler, zeitgemäßer und großzügiger Arbeitswelten unterstützen. Als Referenz an die Gestaltung und Materialität der Fassaden der historischen Bestandsbauten sind die neuen Bürogebäude in einem matten, pastellfarbenen Klinkermauerwerk mit changierendem Farbmuster ausgeführt und durch ein klares Fenster- und Ausbauraster charakterisiert. Zudem definieren geschossweise Gesimse sowie Faschen und Lisenen die Fassade und heben sowohl die Fensteröffnungen als auch die Zugänge innerhalb der zweigeschossigen Fassade im Erdgeschoss hervor. Ein mit dem Raumregler verbundener Kontakt ist in den Fenstern montiert und ermöglicht das Regulieren und Abschalten der Lüftung/Klimatisierung bei geöffnetem Fenster. Zusätzlich befindet sich an den Ost-, Süd- und Westseiten ein außenliegender Sonnenschutz.

Im Erdgeschoss der beiden Bauteile entstanden neben Büroeinheiten auch Gastronomie mit Außenterrassen sowie Nebenräume für sportliche Aktivitäten. Vorgesehen für Büro- und Verwaltungsnutzung sind die oberen Ebenen, die in eigenständige Einheiten aufgeteilt sind, um flexiblen Anforderungen zu entsprechen. Die begrünten Dachterrassen wurden durch öffenbare Lichtkuppeln als Ausgänge aus den Treppenräumen zugänglich gemacht. Unter dem durch den winkelförmigen Baukörper (BT1) gebildeten Campus-Hof befindet sich eine Tiefgarage mit 177 Stellplätzen, davon 12 barrierefrei und 30 mit Elektroladestationen. Im südöstlichen Grundstückseck liegt ein zweigeschossiges Parkdeck mit weiteren 186 Stellplätzen.

Die aufwendigen öffentlichen Außenanlagen sowie die Mietbereiche wurden barrierefrei gestaltet.

Das Projekt ist mit DGNB-Platin zertifiziert.

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