Gold für Trockenbau

Manuel Pestalozzi
16. März 2016
Bilder: Beat Bühler, Zürich

Das Projekt von SA.MA GmbH aus Mönchaltdorf (Trockenbau) und moos.giuliani.herrmann.architekten. aus Uster/Diessenhofen wurde von einer neunköpfigen Jury nach zwei Tagen Präsentationen und Beratungen gekürt. Insgesamt beurteilte das Gremium 21 Gipstrockenbauarbeiten. Der so genannte Hochbau 21 ist ein rund 180-jähriges denkmalgeschütztes Produktionsgebäude. In dieses wurden 21 zweigeschossige Wohnlofts, fünf Bürolofts und 13 Ateliers/Hobbyräume eingepasst.
 
Die Jury würdigte den durchdachten, umsichtigen Eingriff in die historische Bausubstanz und den geschickten Einsatz von Gipstrockenbausystemen. Dieser ermöglichte es, die bestehende Holztragstruktur sichtbar zu belassen und die neue, sekundäre Tragstruktur zu verbergen. Die Transformation vom Gross- zum Kleinmassstäblichen erfolgte in der einstigen Fabrik durch intelligente Erschliessungswege und die Zusammenlegung aller Installationen in einer zentralen Steigzone. Dadurch wurde ein Maximum an Nutzfläche gewonnen und eine flexible Grundrissgestaltung ermöglicht. Der Leichtbau sorgte für eine stimmiges Nebeneinander von alt und neu. Beim Schallschutz liessen sich überdurchschnittliche Werte erzielen und dadurch die Wohnqualität steigern.
 
Das Projekt in Freienstein war bei swiss-architects.com bereits ein Bau der Woche und ist auf dieser Plattform gut dokumentiert. Die Übergabe des Preises fand Ende Februar an einer Gala-Veranstaltung im Dolder Grand in Zürich statt.
 

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