Planungsperimeter Rüütli?

Manuel Pestalozzi
25. Juni 2015
Bild: et.wikipedia.org

So geschehen beim Durchsehen der Baunetz-Mitteilungen: Bei den Auslobungen sticht das Wort Rüütli ins Auge. Ein offener Wettbewerb ist ausgeschrieben, teilnehmen dürfen Architekten, Landschaftsarchitekten, Verkehrsplaner. Es geht um die Neugestaltung eines zentralen Platzes sowie die Neuordnung des Strassenverkehrs.

Ist die Welt verrückt geworden? Soll die Wiege der Eidgenossenschaft urbanisiert werden? Wird sein Name im Lande Schillers mit einem Doppel-ü verballhornt? Weder noch. Rüütli, das gibt es auch in Estland. Und dort hat es durchaus etwas mit Urbanität zu tun. In Pärnu, einer altehrwürdigen Hafenstadt am Golf von Riga, wird eine der Hauptverkehrsachsen so gerufen. Dank Wikipedia und Internet lässt sich auch schnell herausfinden, was es mit dem Namen auf sich hat: Es steht simpel und einfach für Ritter.

Auch mit dem Wettbewerb ist es ernst gemeint. Die Innenstadt von Pärnu soll offenbar verschönert werden. Dass das pittoreske Zentrum städtebauliches Potenzial hat, lässt sich der Foto entnehmen. Bis am 18. September 2015 (11 Uhr) können Projekte eingereicht werden. Wettbewerbssprache ist allerdings Estnisch. Für alles Weitere wird auf Baunetz verwiesen.

 

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