Immer noch Streit um «Klinikum 2»

Jenny Keller
29. Mai 2015
Bild: pd

Im Juni 2013 haben Giuliani Höngger den Wettbewerb für die Erweiterung des Universitätsspitals Basel gewonnen und Herzog & de Meuron auf den zweiten Platz verwiesen. Das sorgte für Unmut in Basel, peinlichen Interviews in der lokalen Presse und eine Stellungnahme des SIA, in der der Verein forderte, den Wettbewerbsentscheid einzuhalten.

Nun hat der Grosse Rat den Bebauungsplan für das «Klinikum 2» angenommen, und der Basler Heimatschutz wird diesen Beschluss auf juristischem Weg anfechten – was zu einer Verzögerung des Bauvorhabens führen wird –, wie das SRF Regionaljournal berichtete. Im Interview sagt Heimatschutz-Obmann Christof Wamister, das (nur 13-stöckige) Hochhaus störe die Stadtsilhouette. Was auf der anderen Seite des Rheins in Sachen Hochhäuser und Stadtsilhouette passiert, scheint ihm hingegen egal zu sein. Juristisches Argument des Heimatschutzes wird sein, dass man den denkmalpflegerischen Aspekten und dem Inventar Schützenswerter Ortsbilder der Schweiz (ISOS) zu wenig Beachtung geschenkt habe beim Wettbewerb. Doch wir fragen uns: Um was geht es wirklich?

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